Gewässer Regeneration mit Hilfe von Zirkulation.

Das aquamotec Prinzip

Bei dem hier vorgestellten Verfahren handelt es sich um ein rein mechanisches, im Betrieb CO2-neutrales und dank Solarbetrieb autarkes Zirkulationssystem „schwimmenden Insel“, welche sich optisch gut ins Landschaftsbild einbetten lässt. Durch einen Schlauch (200mm Durchmesser, Länge variabel) knapp über dem Seegrund, welcher mit einem Kopfrohr (500mm Durchmesser) auf Wasserniveau verbunden ist, gelangt fortwährend sauerstoffärmeres Wasser vom Grund durch die sogenannte Zwangszirkulation an die Oberfläche und wird durch das im Kopfrohr befindliche Paddelrad zur Seite weggeströmt und mit sauerstoffreichem Oberflächenwasser durchmischt. Das mit Sauerstoff angereicherte Wasser wird mittels der erzeugten Rotationsblasen zum Seegrund gelenkt und steht dort für die Bakterienbelebung zur Verfügung und wirkt dem O² Zehrungsprozess des oft in Gewässer stattfinden Laubeintrags entgegen. In der Folge findet ein kontinuierlicher Schlammabbau statt. Auch bindet sich Phosphat bei dem Vorhandensein von Sauerstoff am Seegrund und steht nicht zur weiteren Düngung zur Verfügung. Diese sanfte Hilfe zur Selbsthilfe geschieht ganzjährig, für Mensch und Tier durch die Niederspannung von 24V völlig ungefährlich.
Das aquamotec Prinzip zur Belebung bedrohter Gewässer

Anfahr und statischer Dauerbetrieb

Anfahrbetrieb

Beim Anfahren wird fortwährend kaltes Tiefenwasser an die Wasseroberfläche gefördert, so dass das dort befindliche warme Oberflächenwasser zunehmend verdrängt wird. Im Seewasser bildet sich zwischen der nahe am Seegrund liegenden Ansaugstelle und der an der Wasseroberfläche befindlichen Austritt­stelle ein ständig wachsender Rotationskörper aus kaltem Tiefenwasser. Sobald die gesamte Anlage vom kalten Tiefenwasser umgeben ist und somit die Temperaturen im Zirkulations­system ausgeglichen sind, erreicht das System seine maximale Zirkulationsmenge (35 l/s), dann muss der Antriebsmotor nur noch die entstehenden Reibungsverluste kompensieren.

Im See hat sich eine räumlich begrenzte Vollzirkulation aufgebaut. Das Regenerationssystem geht in den statischen Dauerbetrieb über..

Statischer Dauerbetrieb

Die Größe des bei der erzwungenen Vollzirkulation entstehenden Rotationskörpers ist abhängig von der eingebrachten Zirkulationsleistung sowie von der im Oberflächenwasser gespeicherten Wärmemenge. Aufgrund der höheren spezifischen Dichte liegt die Oberfläche des kalten Rotationskörpers um einige Zentimeter tiefer als die der umgebenden wärmeren Wasserschichten. Der Höhenunterschied bewirkt ein Aufschwimmen des warmen, sauerstoffgesättigten Oberflächenwassers auf den Rotationskörper. Dabei findet im Kontaktbereich eine intensive Verwirbelung statt, die durch den Wind noch verstärkt wird. Beim Abgleiten der Zirkulationsströmung in den Tiefenbereich wird den oberen Wasserschichten durch Verwirbelung ständig Wärmeenergie und Sauerstoff entzogen und im Tiefenwasser angereichert. Die bei der Sommerstagnation übliche Temperaturschichtung wird je nach Intensität teilweise oder komplett aufgehoben. Da sich beim statischen Dauerbetrieb einige physikalische und biologische Betriebszustände erst nach Stunden oder Tagen stabilisieren, ist es wichtig, dass die Anlage kontinuierlich (auch während der Nacht) durchläuft, damit die Zirkulationsströmung ständig vorhanden ist.