Das badische Dreieck der Regeneration.

Die Erfolgsgeschichte der drei Seen - Königswaldsee in Hofweier, Vogelbaggersee in Ottenheim und der Auwaldsee in Kippenheim.

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See vor dem Umkippe

Auwaldsee in Kippenheim

Vor einigen Jahren stand der Auwaldsee in Kippenheim in der Nähe von Offenburg vor dem endgültigen Kollaps- nicht ungewöhnlich für die Baggerseen entlang des Rheins. Nach der Zeit des Kiesabbaus begann die Phase der Eutrophierung Nährstoffe wie Düngemittel aus umliegenden Feldern oder Laubeintrag im Herbst sammelten sich mangels eines natürlichen Abflusses im See an und sorgen für eine massenhafte Ver- mehrung kurzlebiger Organismen wie z.B. Algen. Zwar bilden Sie nahe der Oberfläche Sauerstoff, aber sterben sie ab und sinken sie zu Boden, verbrauchen für ihren Abbauprozess Sauerstoff. Während der aktiven Zeit der Kiesförderung hat der Bagger noch für die Umwälzung des Wassers gesorgt, jetzt aber kann nur noch die jahreszeitbedingte Zirkulation im Frühjahr und Herbst für den Austausch zwischen Oberflächen- und Tiefenwasser sorgen. Bleibt diese aus oder ist sie zu gering, bilden sich fischgiftige Stoffe und Fäulnisgase am Grund und das Gewässer läuft Gefahr umzukippen.

Eine ökologische Katastrophe

See ablassen und ausbaggern

Genau vor diesem Problem stand vor einigen Jahren der Angelverein Kippenheim e.V. Die Patentlösung der damaligen Zeit hieß See ablassen und ausbaggern- eine ökologische Katastrophe und kostenintensiv. Der damalige Vorsitzende Gustav Schächinger des Vereins suchte gemeinsam mit Rainer Wirth, Geschäftsführer der Firma EKS- Anlagenbau nach einer umweltfreundlichen Lösung. Nach einer längeren Versuchsreihe mit Prototypen war 2005 die Lösung gefunden die erste aquamotec® Solaranlage nahm ihren Betrieb auf. Kurz darauf folgten auf die Anlage in Kippenheim, Ottenheim und Hofweier.

Die ökologische Lösung

Installation eines aquamotec Regenerationssystems

Die Lösung, heute als aquamotec Regenerationsanlagen bekannt, ist einleuchtend und ersetzt den Kiesbagger der Anfangszeit: Ein Fördermodul schöpft Wasser an der Oberfläche ab und das nach- strömende sauerstoffarme Wasser vom Grund wird permanent durch die erzeugte Zwangszirkulation ausgetauscht. Im kompletten Seekörper entsteht eine Rotationsblase, die kontinuierlich 24h sauerstoffarmes Tiefenwasser mit sauerstoffreichen Oberflächenwasser vermischt. Das Ergebnis ist deutlich fischgiftige Stoffe werden oxydiert, der Schlammabbau durch Mineralisierung beginnt und am Grund ist wieder biologisches Leben zurückgekehrt. So einfach das Prinzip ist- diese Regenerationsanlagen allein mit Sonnenenergie zu betreiben, verlangte einen immensen Entwicklungsaufwand. Dabei konnte die Leistung der Anlagen von Jahr zu Jahr durch Optimierungen und effizientere Bauteile gesteigert werden.

Das Ergebnis

Was hat sich seit der Installation von aquamotec verändert?

Seit Beginn arbeiten diese solarbetriebenen Regenerationsanlagen ununterbrochen. Ihre Leistungen können sich sehen lassen- klares Wasser, Sauerstoff am Grund und Mineralisierung der Schlammschichten sprechen für sich.

In der Zwischenzeit hat sich vieles verändert- nach außen die optische Wandlung durch moderne Verkleidungen, im Inneren durch noch effizientere Fördereinrichtungen. EKS Anlagenbau hat einige der Anlagen im Laufe der Zeit aktualisiert, aber im Grunde spricht nichts gegen weitere 10 Jahre Betrieb.